Zwei Stellenausschreibungen des OWL-Kulturbüro
Bei der OstWestfalenLippe GmbH ist ab dem 1. Januar 2019 die Stelle für die Leitung des Kulturbüros zu besetzen.
Bei der OstWestfalenLippe GmbH ist ab dem 1. Januar 2019 die Stelle für die Leitung des Kulturbüros zu besetzen.
Das OWL Kulturbüro ist seit 1998 für die Koordinierung des Landeskulturförderprogramms „Regionale Kulturpolitik“ in der Region OstWestfalenLippe zuständig. Zielsetzung ist die Unterstützung regionaler Kulturakteure, Kreise und Kommunen bei der Umsetzung größerer Kooperationsprojekte, der Vernetzung, Bündelung von Ressourcen und Herstellung von Synergien in der Kulturregion OstWestfalenLippe. In dieser Funktion arbeitet das OWL Kulturbüro eng mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und der Bezirksregierung Detmold zusammen.
Zur Stärkung der kulturellen Profilbildung in OstWestfalenLippe wurden Instrumente wie die jährlich veranstaltete OWL Kulturkonferenz, der Kulturförderpreis für Unternehmen in der Region, Workshops und Seminare unter dem Dach der OWL Kulturakademie sowie weitere Formate entwickelt.
Das OWL Kulturbüro bildet ein Handlungsfeld der OstWestfalenLippe GmbH, die ein Gemeinschaftsunternehmen der Gebietskörperschaften in OWL und des Vereins Wirtschaft und Wissenschaft für OstWestfalenLippe ist. Die Gesellschaft hat die Aufgabe, OstWestfalenLippe als leistungsstarke Wirtschaftsregion mit hoher Lebensqualität und als attraktive Urlaubsdestination zu profilieren. Die OstWestfalenLippe GmbH betreibt Standortmarketing, setzt Entwicklungsprojekte um, widmet sich der Kulturförderung, trägt Arbeitsmarktprogramme in die Region, fördert die berufliche Chancengleichheit von Frauen und betreibt Tourismusmarketing. Die Arbeit wird von verschiedenen Gremien begleitet, im Bereich Kultur vom Fachbeirat Kultur.
Gesucht wird eine überzeugende Persönlichkeit, zu deren Aufgabenschwerpunkten neben der Bereichsleitung gehören:
– Beratung und Begleitung von Projektträgern bei der Antragstellung und Projektumsetzung entlang der Förderkriterien der Regionalen Kulturpolitik
– Unterstützung und Organisation regionaler Kooperationen und Netzwerke
– Entwicklung regionaler Konzepte und strukturbildender Maßnahmen
– Vertretung des Kulturbüros auf regionaler und auf Landesebene
– Vorbereitung der Gremiensitzungen (Fachbeirat Kultur, Koordinationskreis Kulturelle Bildung)
– Fortführung von Projekten des Kulturbüros (OWL.Kultur-Plattform, Kulturförderpreis, Kulturkonferenz, Kulturakademie) und Initiierung von neuen Ansätzen, insbesondere zur Stärkung der Modellregion Kulturelle Bildung
Anforderungsprofil:
– Ein erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium in einer geisteswissenschaftlichen oder kulturfachlichen Disziplin
– Vertiefte fachliche Kenntnisse der Kulturszene in mehreren Sparten
– Organisationskompetenz und Repräsentationsvermögen
– Erfahrung mit Projektarbeit
– Erfahrung mit Verwaltungs- und Förderverfahren
– Sicherer Umgang mit elektronischen Medien, Internet und webbasierten Anwendungen
Eine hohe soziale Kompetenz wird vorausgesetzt, da die Pflege des Kontakts und die Kooperation mit zahlreichen Partnern auf unterschiedlichen Ebenen im Rahmen der Regionalen Kulturpolitik eine Hauptaufgabe des OWL Kulturbüros ist.
Stellenumfang:
– Vollzeitstelle sowie flexible Arbeitszeiten im Rahmen der Gleitzeitordnung.
– Die Stelle ist gemäß des Bewilligungszeitraums des OWL Kulturbüros bis Ende 2021 befristet.
Stellenprofil / Anforderungsprofil Assistenz OWL Kulturbüro
Für die Besetzung der Stelle „Assistenz OWL Kulturbüro“ wird zum 1. Januar eine Mitarbeiterin/ein Mitarbeiter gesucht. Wünschenswert ist ein Hochschulstudium im Kunst- oder Kulturwissenschaftlichen Bereich. Erfah-rungen in der Projektarbeit sowie ein sicherer Umgang mit elektronischen Medien, mit Internet und webbasierten Anwendungen sind erforderlich. Zu den wesentlichen Aufgaben gehören:
Sekretariatsaufgaben:
– Telefondienst, Terminkoordination, allgemeine Sekretariatsaufgaben (Terminkoordination, Adresspflege, Überarbeitung von Dokumenten, Pflege des Internetauftritts)
– Vor- und Nachbereitung von Sitzungen des Fachbeirats Kultur und des Koordinationskreises Kulturelle Bildung (Terminabfrage, Einladungen, Protokollversand, Vorbereitung Veranstaltungen)
Veranstaltungs- und Projektmanagement:
– Vorbereitung, Organisation und Nachbereitung von Veranstaltungen des OWL Kulturbüros (z. B. Einladungsversand, Erstellen und Pflegen von Teilnehmerlisten, Namensetiketten, Besucherempfang, Koordina-tion von Anmeldungen, Organisation vor Ort)
– Entwicklung von Projektkonzepten für Broschüren und Veranstaltungen, Terminabfrage Veranstaltungskalender, Versand an Einzelkunden
– Betreuung von Sonderveranstaltungen
– Rechercheaufgaben und inhaltlicher Austausch über Konzepte
Eine hohe soziale Kompetenz wird vorausgesetzt, da die Pflege des Kontakts und die Kooperation mit zahlreichen Partnern im Rahmen der Regio-nalen Kulturpolitik eine Hauptaufgabe des OWL Kulturbüros ist.
Stellenumfang:
– Teilzeitstelle mit 16 Stunden/Woche sowie flexiblen Arbeitszeiten im Rahmen der Gleitzeitordnung
– Die Stelle ist gemäß des Bewilligungszeitraums des OWL Kulturbüros befristet
Bitte senden Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen einschließlich Gehaltsvorstellung per E-Mail bis zum 31. Oktober 2018 an:
OstWestfalenLippe GmbH
Katja Ringhof
k.ringhof@ostwestfalen-lippe.de
Bei inhaltlichen Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Antje Nöhren
0521 96733-17
a.noehren@owl-kulturbuero.de
Der Verein der Freunde der Kunsthochschule für Medien in Köln zeichnet jährlich herausragende künstlerische Leistungen von Studierenden und Diplomand*innen durch die Vergabe des Großen Kunstpreises sowie von drei Förderpreisen aus. Werke der diesjährigen Preisträger*
Preisverleihung + Ausstellungseröffnung am 30. Oktober um 19 Uhr
Aula + Glasmoog | Filzengraben 2 | 50676 Köln
Der am 16. April 2018 gewählte Rat der Künste, die unabhängige Interessenvertretung der Kulturschaffenden in Düsseldorf, hat am 4. Juni 2018 die Künstlerin Corina Gertz sowie den Stiftungsvorstand Prof. Dr. Stefan Schweizer für zwei Jahre zur Sprecherin bzw. zum Sprecher gewählt. Nachdem in der Vollversammlung zunächst 12 VertreterInnen aus der Kunst- und Kulturszene in den Rat der Künste gewählt wurden, kooptierte der Rat mittlerweile zwei weitere Vertreterinnen: Dora Celentano, Meisterschülerin an der Düsseldorfer Kunstakademie, sowie Dr. Verena Meis, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik an der Heinrich-Heine-Universität. Der Rat der Künste tritt selbstbewusst für die Stärkung von Kunst- und Kultur in Düsseldorf ein. Er versteht sich als Rat- und Impulsgeber für die Kulturpolitik der Stadt und darüber hinaus.
Die ersten Monate wurden genutzt, um Arbeitsgruppen zu bilden. Inzwischen gibt es konkrete Pläne. Zum Einen ist eine Konferenz für die Freie Szene geplant. Ziel der Veranstaltung ist das Zusammenbringen der freien Szene, vorhandene Angebote und Bedarfe feststellen, Austausch über zeitgemäße Förderkriterien und Perspektiven. Es werden Beispiele für eine gute, nachhaltige Förderung vorgestellt, Bedarfe und Anregungen erarbeitet und diskutiert.
Des weiteren findet vom 9. bis 10. Februar 2019 eine Tagung zum Thema Altersarmut bei Künstlern im Stadtmuseum Düsseldorf statt, gemeinsam mit dem LaB K (Landesbüro für Bildende Kunst) und dem VDDK 1844 veranstaltet. Ziel des Workshops ist es, einerseits konkrete Aktionspläne für die Zukunft zu erarbeiten, anderseits auf die Initiative aufmerksam zu machen.
Es gibt weitere Arbeitsgruppen, die sich mit folgenden Themen befassen:
Die AG FREIE SZENE
widmet sich dem Zugang sowie der Zwischennutzung von Räumen (Ateliers, temporäre Aufführungs- und Ausstellungsstätten),
Die AG KULTURTAXE
sucht nach konstruktiven Möglichkeiten zur Einrichtung einer Kulturabgabe nach dem erfolgreichen Vorbild der Berliner City-Tax
Die AG KULTURELLE TEILHABE / KULTURELLE BILDUNG
diskutiert neue Modelle der Teilhabe wie der Vermittlung
Die AG SOZIALE SITUATION / ALTERSARMUT
problematisiert die soziale Lage vieler Künstler*Innen, insbesondere die existierende bzw. drohende Altersarmut, sowie die Wohn- und Ateliersituation
Die AG KULTURELLE STADTPLANUNG
widmet sich der Zukunftsplanung der städtischen Infrastruktur
und die AG MONITORING
beobachtet die kulturpolitische Entwicklung hinsichtlich kurzfristiger Interventionen.
Zu den 40. Duisburger Akzenten (16.3. – 7.4.2019) wird für den Zeitraum 16.3. – 31.3. die Cubus Kunsthalle als zentraler Spielort für die Projekte der freien Szene bereit stehen. Vielleicht hilft dies ja einigen Künstlern bei ihrer Raumsuche bzw. Projektplanung. Es wird versucht werden , dort mehrere Projekte gleichzeitig zu präsentieren. Neben den Räumlichkeiten im EG wird auch der Saal im 1. Stock zur Verfügung stehen. Natürlich werden auch Projekte berücksichtigt, die nicht in die Cubus Kunsthalle passen. Aber die Cubus Kunsthalle soll als Spielort wieder ein wenig den Gedanken des „Festivalzentrums“ aufgreifen.
In Düsseldorf bildet sich eine Arbeitsgruppe, die auf dem kulturpolitisch brisanten Thema der Altersarmut in der Künstlerschaft aufmerksam machen will.
Wenn es um Fortschritt und Visionen in sozialstaatlichen Angelegenheiten geht, schaut man für gewöhnlich auf Skandinavien, besonders auf Norwegen. Dort werden Modelle und Maßnahmen erprobt, die bei uns in der Schublade „Utopie – nur diskutieren“ ruhen. Jährlich gibt Norwegen beispielsweise 34 Millionen € für seinen Künstler*innen in projektunabhängigen Stipendien aus. Damit werden vor allem ältere Kunstschaffende mit geringer Marktpräsenz aus der Armutsfalle gerettet. In Deutschland hingegen werden Freiberufler*innen vom Gesetz gegen Altersdiskriminierung explizit ausgeschlossen. Wer sich sein Leben lang als Alleinkämpfer*in durchgeschlagen hat, soll es bis zum Schluss tun und nichts von Vater Staat erwarten.
Geboren aus der Initiative „denken und machen“, die sich schon seit über einem Jahr für die Belange der Düsseldorfer Künstler*innen engagiert und eine beeindruckende Agenda entwickelt hat, will die AG „Altersarmut“ mehr Licht auf ein andauerndes und gern verdrängtes Problem der Künstlerschaft richten. Denn auch wenn Einiges unternommen wird, um junge Künstler*innen am Anfang ihrer Karriere zu unterstützen (ein Blick auf die Altersbeschränkung – meistens 35 Jahre – von vielen Stipendien und Kunstpreisen hilft), bilden die Älteren, die sich auf dem Markt nicht etabliert haben, eine arg gefährdete Gruppe. Die auf Jugendwahn grenzende Fixierung der Medien und des Markts auf Nachwuchskünstler*innen hat zur Folge, dass diejenige, die die 60 Jahre überschritten haben und bisher keine Integration in den Kunstbetrieb gefunden habe, kaum noch beachtet werden. Und da das Aufmerksamkeitskapital in diesem Feld in direkter Korrelation mit dem ökonomischen Kapital steht, verringern sich im Alter die Bezüge der Betroffenen und fallen unter das Existenzminimum. Laut einer BBK-Umfrage von 2016 erreicht die Rente von ca. ein Drittel der Künstler*innen in Deutschland nicht mal 800€.
Das Problem ist nicht neu und Künstlerverbände arbeiten seit vielen Jahren daran. Erfreulich ist, dass sich eine verbandsfreie Initiative gebildet hat, die auf lokaler Ebene Druck machen möchte. Vor allem die in Düsseldorf angespannte Wohn- und Arbeitssituation der älteren Künstler*innen soll von der AG thematisiert werden. Die Gründung von Genossenschaften, die den besonderen Raumbedarf von Künstler*innen berücksichtigen, wäre in dieser Hinsicht eine gute, wenn auch umständliche Idee. Zudem wird die Vorstellung eines Stipendiums nach dem norwegischen Modell im Kreis diskutiert.
Die Düsseldorfer Gruppe organisiert sich erst. Nach einem ersten Treffen Mitte Mai wurde klar, dass sie zunächst die Öffentlichkeit mobilisieren und eine Sichtbarkeit herstellen muss. Ein Manifest ist schon geschrieben. Eine Web-Seite ist online. Ein regelmäßiges, offenes Treffen im Format eines Stammtisches wird nun stattfinden. Und es sollen Sponsoren und Unterstützer für Großanzeigen gefunden werden. Das LaB K ist selbstverständlich sehr an einer Fortführung der Diskussion interessiert und möchte – mit seinen Mitteln – die Initiative unterstützen.